Steroidhormone

 

Steroidhormone sind 'fettlösliche' (= 'lipophile') Hormone. Ihr 'Grundstoff' ist Cholesterin.

 

Ihre Bildung und Freisetzung wird über das 'Hypothalamus-Hypophysen-System' reguliert.

 

Zu den Steroidhormonen zählen Sexualhormone, Gluko- und Mineralokortikoide.

Sie werden in der Nebennierenrinde (= NNR) aus Cholesterin (= Cholesterol) gebildet.

 

-> Siehe auch 'Hypothalamus ... und Nebenniere'

 

Sexualhormone

  • Weibliche: Östrogene, Progesteron
  • Männliche: Androgene (bes. Testosteron)

Auch die 'Gonadotropine' gehören hierzu. Sie sind nicht 'geschlechtsspezifisch'.

Sie werden im Hypophysenvorderlappen (HVL) und in der Plazenta (= 'Mutterkuchen'; Nachgeburt) gebildet:

 

FSH

- Fördert Östrogenbildung und Eiteilung bei der Frau, reguliert den Menstruationszyklus.

- Fördert die Spermienbildung beim Mann.

 

LH

- Fördert Eireifung, Eisprung, Gelbkörperbildung bei der Frau.

- Fördert die Spermienreifung beim Mann.

 

HMG

- Humanes Menopausengonadotropin.

 

HCG

- Humanes Choriongonadotropin (Maximum im 2. - 3. Schwangerschaftsmonat).

 

Prolaktin

- Fördert z. B. Brustdrüsenwachstum und Stoffwechsel.

- Beeinflusst die Regulierung des Salz- und Wasserhaushaltes.

 

-> Siehe auch 'Hypothalamus ... und Hyophyse'

 

Glukokortikoide

 

Die sog. 'Stress-Hormone':

  • Cortisol und Cortison

Es sind 'natürliche Glukokortikoide'. Sie werden in der Nebennierenrinde (NNR) gebildet und unterliegen einem ausgeprägten 'zirkadianen Rhythmus' mit einem 'Minimum' um Mitternacht und einem 'Maximum' zwischen 06.00 und 08.00 Uhr morgens (-> 70 % der Cortisol-Tagesproduktion).

 

-> Siehe auch 'Dopamin & Co.: Ein Anfang; Die Stress-Reaktion' und 'Hypothalamus und Hypophyse: ACTH'

 

Mineralokortikoide

 

Die wichtigsten Mineralokortikoide sind:

 

Aldosteron

- Reguliert den Elektrolyt- und Wasserhaushalt im sog. 'Renin-Angiotensin-Aldosteron-System'.

 

Desoxycorticosteron

- Wichtig für die Bildung von Aldosteron.

 

-> Siehe auch: Hypothalamus und Nebenniere; Glossar - Hormone des HVL

 

Quelle und zum Weiterlesen:

Klinisches Wörterbuch 'Pschyrembel'

 

 

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